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G+J mit leichtem Umsatzplus - schwache südeuropäische Märkte belasten Ergebnis


Das Verlagshaus Gruner + Jahr verzeichnete im Geschäftsjahr 2011 einen leichten, weitgehend organischen Umsatzanstieg. Das operative Ergebnis blieb zwar oberhalb der Vorkrisenjahre, aber unter der 2010er Bilanz. Der Umsatz erreichte 2,29 Mrd. Euro  (2010: 2,26 Mrd. Euro), das Operating EBIT 233 Mio. Euro (Vorjahr 260 Mio. Euro). Der Rückgang im Vergleich zu 2010 ist nach Angaben von Vorstandschef Bernd Buchholz (Foto) auf eine deutliche Steigerung der Papierpreise, höhere Entwicklungs- und Projektkosten in den strategischen Umbaufeldern digitale Transformation, Effizienz und Qualität, zahlreichen Titelinnovationen sowie auf eine schwache Markt- und Geschäftsperformance der südeuropäischen Länder und des Druckgeschäfts zurückzuführen. Die Umsatzrendite erreichte im Berichtszeitraum 10,2 Prozent nach 11,5 Prozent im Vorjahr. Gruner + Jahr beschäftigte zum Jahresende 11.822 Mitarbeiter (31. Dezember 2010: 11.637 Mitarbeiter).

Im Markengeschäft entwickelten sich die Anzeigenumsätze im Vergleich zum Vorjahr mit 725 Mio. Euro (2010: 731 Mio. Euro) leicht rückläufig. Die Vertriebserlöse konnten im Vorjahresvergleich mit 711 Mio. Euro (2010: 705 Mio. Euro) leicht zulegen. Insgesamt verzeichnete das Markengeschäft einen Umsatz von 1,80 Mrd. Euro (2010: 1,79 Mrd. Euro), ein operatives Ergebnis vor Einmaleffekten von 201 Mio. Euro bei einer Umsatzrendite von 11,2 Prozent. Das Umsatzwachstum ist unter anderem auf den Ausbau im Digitalbereich zurückzuführen.

Im Ausland baut G+J vor allem das Asiengeschäft deutlich aus. So gelang 2011 mit der Mehrheitsübernahme des Verlagshauses MaXposure der Einstieg in den strategischen Wachstumsmarkt Indien. Mit der kürzlich erfolgten Mehrheitsübernahme der Networkplay Ltd, einem expandierenden Digitalvermarkter in Indien, baut G+J International dieses Engagement jetzt weiter aus und etabliert in Asien eine neue Säule neben dem erfolgreichen China-Geschäft.