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Buch-Markt

Übernahme-Deal von Bertelsmann-Tochter offenbar gescheitert

Die Übernahme des US-Buchverlags Simon & Schuster durch die Bertelsmann-Tochter Penguin Random House steht offenbar endgültig vor dem Aus. Paramount, der Eigentümer des amerikanischen Buchverlags, will den 2,2 Milliarden Dollar schweren Verkauf an Penguin Random House mit Hauptsitz New York laut Insidern wohl platzen lassen und damit die Tür für einen neuen potentiellen Käufer öffnen.

Der U.S. District Court in Washington D.C. hatte den Deal bereits am 1. November 2022 untersagt. D er Gütersloher Bertelsmann wollte sich mit dem Urteil aber nicht abfinden und plante dagegen Berufung einzulegen. Die Gesellschafter von Penguin Random House und Simon & Schuster hatten den Plan für eine Zusammenlegung ihrer weltweiten Buchgeschäfte im November 2020 bekanntgegeben.

Nach einem Scheitern des Deals dürfte Paramount den Verkauf von Simon & Schuster erneut prüfen. Der Konzern wollte den Verlag veräußern, um sich stärker auf sein Video- und Streaming-Geschäft konzentrieren zu können. HarperCollins, das von News Corp. kontrolliert wird, und Lagarderes Hachette Book Group haben bereits öffentlich ihr Interesse am Kauf von Simon & Schuster bekundet. HarperCollins hatte schon 2020 erfolglos für Simon & Schuster geboten.